Immer wieder mal findet man Anleitungen wie ein Export / Import der internen Datenbank von Data Protector vorzunehmen ist. Diese Prozedur wird immer dann eingesetzt wenn Probleme in der Datenbank auftreten (korrupte Medien, …) – Stichwort Healthcheck und omnidbcheck. Bei der nachfolgenden Prozedur wird nicht nur einfach exportiert und importiert, sondern im Zuge der Arbeiten auch gleich noch aufgeräumt, die Datenbank „gepurged“.
- 2 leere Verzeichnisse (mit genügend Platz) anlegen wo die catalog database und die media management database exportiert werden kann (z.B.:
d:\mmdb
undd:\cdb
oder/tmp/mmdb
und/tmp/cdb
) - Sicherungskopie von Data Protector anlegen – Stoppen der Dienste (
omnisv -stop
), Kopieren des kompletten Data Protector Verzeichnisses (z.B.:d:\program files\omniback
– es würde eigentlich das db40 und options Verzeichnis ausreichen), Starten der Data Protector Dienste (omnisv -start
) - Prüfen das keine Sicherungen laufen, der Export benötigt exklusiven Zugriff zur Datenbank (je nach Größe der Umgebung sollte der Schedule gestoppt werden – siehe Blogeintrag „Commands“
- Optional:
omnidb -strip
– entfernt die catalog information von allen Objekten die nicht mehr geschützt sind - Optional:
omnidbutil -purge -sessions 90
– entfernt media management sessions, restore sessions und obsolete backup sessions (backup sessions ohne gesicherte Daten) die älter wie 90 Tage sind - Optional:
omnidbutil -purge -filenames -force
– entfernt obsolte filenames (Dateinamen ohne Versionen) aus der catalog database (der Prozess kann im Monitor beobachtet werden) - Optional:
omnidbutil -purge -dcbf -force
– entfernt die DCBF files für alle Medien ohne catalog protection - Export der Datenbank:
omnidbutil -writedb -mmdb d:\mmdb -cdb d:\cdb
– die Verzeichnissnamen aud Step 1 sind zu verwenden. Der Export kann je nach Größe der Datenbank einige Zeit dauern (bei großen Datenbanken kann mit 1 GB pro Stunde gerechnet werden – aus Erfahrung kann ich sagen das ein Export schon auch mal 12 Stunden laufen kann) - Am Ende des Exports wird aufgefordert die dcbf und msg Verzeichnisse zu kopieren, diese werden später nach dem Import benötigt
- Neuinitialisieren der Datenbank mit dem Befehl
omnidbinit
- Optional – falls mehr wie ein DCBF Verzeichnis benutzt wurde und eine fnames Erweiterung vorhanden waren, so sind diese jetzt über die GUI anzulegen.
- Import der Datenbank:
omnidbutil -readdb -mmdb d:\mmdb -cdb d:\cdb
– die Verzeichnissnamen aud Step 1 sind zu verwenden. Der Import kann je nach Größe des Exports einige Zeit dauern - Stoppen der Data Protector Dienste (
omnisv -stop
) - Kopieren der dcbf und msg Verzeichnisse (die während des Exports weggesichert wurden) an die originale Stelle
- Starten der Data Protector Dienste (
omnisv -start
)
Hi Jan,
die Lizenz wird damit nicht umgezogen, allerdings werden alle Clients aus der alten Zelle entfernt und dann mit dem Import Befehl in die neue Zelle aufgenommen. Alle Backups funktionieren dann logischerweise nicht mehr in der alten Zelle.
Grüße
Daniel
Super, vielen Dank für die Info 🙂
Ja verstehe, logisch, dass diese dann nicht mehr funktionieren.
Werden mit dem Import Befehl die vorher konfigurierten Backups mit importiert, oder sind diese danach neu anzulegen?
Hi Jan,
diese müssen manuell angelegt werden oder Du kopierst das von der alten Zelle.
Grüße
Daniel
Hi,
alles klar, die befinden sich im Ordner Config, richtig?
Dann werde ich die von der bestehenden Zelle kopieren.
Danke nochmal für die schnelle Antwort!
Grüße, Jan
Das Upgrade auf DP 7.00 hat nun funktioniert, die Datensicherung läuft wieder.
Es ist zwar einiges zu beachten, da man nicht alles aus der Config auf das neue System übernehmen kann, aber am Ende hat es doch funktioniert!
Vielen Dank für die Hinweise 🙂
Hallo,
wie funktioniert der Export und Import korrekterweise mit DP8?
Wir haben hier noch alte db40 und neue db80 Verzeichnisse. Nach Ex- und Import startet der IDB Dienst nicht.
Omnidbcheck -extended läuft problemlos durch ;-/
Vielen Dank!
Hi,
Can you please generate a BRICK report?
Best regards
Daniel