Update 20.07.2016: Die Anleitung unten beschreibt das Messen des Durchsatz für einen Stream. Wenn zwei oder mehr Dateien von unterschiedlichen Mount-Points ausgewählt werden, dann kann entsprechend der Durchsatz für mehrere Streams gemessen werden. Die Prozedur kann verwendet werden um beispielsweise Bandbreitenauslastung bei einer bekannten Anzahl von Streams zu messen. Ergänzt um Tests mit Source-Side und Target-Side Deduplication können dann die im Data Protector vorhandenen Methoden verglichen werden. Zusätzlich können die Tests für eine Bestimmung der benötigten CPU, RAM und LAN Ressourcen für einen Gateway genutzt werden.
Die Performance und der Datensurchsatz bei der Sicherung sind immer ein Thema für Backup Administratoren, daher habe ich bereits öfters darüber berichtet wie man die Performance für verschiedene Geräte im Data Protector testen kann. Werkzeuge wie HPE LTT Tools können jedoch nur bei Bandlaufwerken (oder für Filesysteme) eingesetzt werden. Das gute alte HPCreateData und HPReadData werden üblicherweise zum Messen der Durchsätze auf Filesystemen verwendet. Wie kann man aber den theoretischen Durchsatz zu StoreOnce über das Catalyst Protokoll und HPE Data Protector messen, ohne dafür eine tatsächliche Datensicherung durchzuführen? Die Antwort dafür ist das Simulieren von Daten statt Lesen der Daten. Die nachfolgende Anleitung zeigt was zu tun ist. Es sein natürlich noch darauf hingewiesen, dass der ermittelte Datendurchsatz in der Praxis und bei einer Datensicherung anders aussehen wird.
How To:
- Zunächst muss ein StoreOnce Gateway angelegt werden. Es ist ratsam einen eigenen Store dafür zu nutzen, so dass man diesen später einfach löschen kann. Ferner sollte Target Side Deduplication eingesetzt werden. Siehe Bild für ein Beispiel – wenn ihr mehr über StoreOnce erfahren wollt, schreibt mir…
- Jetzt muss eine Backupspezifikation eingerichtet werden, es reicht wenn eine Datei ausgewählt wird. Als Backupziel ist das Gerät aus dem ersten Schritt zu verwenden. Es werden keine weiteren Optionen oder ein Schedule benötigt, lediglich die Schutzfrist ist auf „none“ zu setzen.
- Auf den Media Agent sind in der
.omnirc/omnirc
(Linux/Windows) folgende zusätzliche Parameter temporär einzutragen und zu speichern. Bitte dringend beachten: die Variablen dürfen nur für den Performance Test verwendet werden und während des Tests dürfen keine weiteren Sicherungen über den ausgewählten Media Agenten geschrieben werden. Sollte die Änderung permanent erfolgen sind sämtliche zukünftigen „Sicherungen“ als nicht erfolgreich zu werten.
OB2SIMULATEDATA=1 OB2SIMULATEDFILESIZE=51200
Der erste Parameter ist für die Simulation der Daten, der zweite Parameter bestimmt die Größe der Testdaten; in dem Beispiel 50 GB. Falls der Test mit physikalischen Laufwerken, Nuldevices oder Filelibraries durchgeführt werden soll, so kann der zusätzliche Parameter
OB2BMASTATISTICS=2
zur Einblendung von erweiterten Statistiken (Bestandteil der Session Messages) genutzt werden. - Wenn die Backupspezifikation nun gestartet wird, werden keine Daten gesichert, sondern simuliert.
[Warning] From: VBDA@w2012r2dp "C:" Time: 24.06.2016 07:44:17 Simulating backup data instead of reading it from object: C:\_Perftest\make a backup of this file.txt
-
Mit omnispeed (siehe Downloads) kann man sich dann die durchschnittliche Geschwindigkeit anzeigen lassen. Für den Test habe ich nur die StoreOnce Laptop Demo verwendet, daher ist der erreichte Durchsatz kein Indikator für produktive Umgebungen.
******************************************************************************* * * * OMNISPEED v 2.00 - Average Speed of DP Sessions * * * * CoPyRiGhT (c) 2014 Data-Protector.org - Daniel Braun * * * ******************************************************************************* Starting script on: w2012r2dp - 24.06.2016, 13:25:39 Init environment ... Done. Get details for historic session: 2016/06/24-1 SessionID Type Status GB/h MB/s Dura Drv sum min # =============================================================================== 2016/06/24-1 BACKUP COMPLETED 520.23 147.98 5.77 1
What about testing performance for an HP DP environment using Store Once D2D?
Can the same tools be used for that?
Hi Nancy,
yes the same method will work for StoreOnce – there is no difference between testing on VSA and appliance.
Best regards
Daniel
thanks for your post. But this parameters don’t work in hp dp 9.06 🙁
I want to test my physical drive
Hi Sancho,
I did the tests using DP 9.06, so wondering why it is not working in your environment… Maybe you can share mote details?
Best regards
Daniel
yes, offcourse
1. I created backup specification: file backup c:\temp\test_speed.txt to LTO-drive
2. I created omnirc file with next parameters:
OB2SIMULATEDATA=1
OB2SIMULATEDFILESIZE=51200000
3. I restarted dp services – omnisv -stop\start
4. I started my backup specification
Log have next message
Simulating backup data instead of reading it from object:
C:\temp\test_speed.txt
but MA write on tape only 256K
Filesystem Statistics:
Directories …….. 0
Regular files …… 1
——————————
Objects Total …… 1
Total Size ……… 0.00 KB
Backup Statistics:
Session Queuing Time (hours) 0.00
——————————————-
Completed Disk Agents …….. 1
Failed Disk Agents ……….. 0
Aborted Disk Agents ………. 0
——————————————-
Disk Agents Total ……….. 1
===========================================
Completed Media Agents ……. 1
Failed Media Agents ………. 0
Aborted Media Agents ……… 0
——————————————-
Media Agents Total ………. 1
===========================================
Mbytes Total …………….. 1 MB
Used Media Total …………. 1
Disk Agent Errors Total …… 0
=========================================================================